Kompressions- und Stützstrümpfe werden oft verwechselt beziehungsweise für das gleiche Produkt gehalten. Tatsächlich aber weisen medizinische Kompressionsstrümpfe gravierende Unterschiede zu Stützstrümpfen auf und unterscheiden sich zudem in der Wirkungsweise.
Stützstrümpfe sind in fast jeder Drogerie erhältlich und werden nicht individuell angepasst. Sie haben keinen kontrolliert abnehmenden Druckverlauf, wie ihn Kompressionsstrümpfe haben, was dazu führen kann, dass das Blut weiterhin in die Beine sackt und sich dort staut. Stützstrümpfe empfehlen sich eher für Menschen mit gesunden Venen, die einer Erkrankung oder müden Beinen vorbeugen möchten. Medizinische Kompressionsstrümpfe hingegen werden vom Arzt per Rezept verordnet, wenn ein Problem mit den Venen diagnostiziert wurde oder Sie in der Schwangerschaft unter geschwollenen Beinen leiden. Kompressionsstrümpfe gibt es dabei in unterschiedlichen Kompressionsklassen mit unterschiedlich starker Wirkung. Welche Klasse Sie benötigen, entscheidet der Arzt anhand seiner Diagnose. Zusätzlich werden Kompressionsstrümpfe immer individuell angepasst und sitzen damit optimal, um ihre volle Wirkung entfalten zu können.