Mit dem Rollstuhl auf den Berg – das ist immer noch keine Selbstverständlichkeit und allenfalls mit der Seilbahn möglich. Barrierefreie Berghütten sind auch nach wie vor selten zu finden. So bleibt das große Erlebnis, einen Berg zu bezwingen und nach der Wanderung eine atemberaubende Aussicht zu genießen, häufig den Fußgängern vorbehalten.
Es gibt aber Vereine und engagierte Einzelpersonen, die auch in der Bergwelt für mehr Inklusion sorgen und mobilitätseingeschränkten Menschen die Möglichkeit bieten möchten, die Berge zu erobern.
Ein gutes Beispiel dafür ist der Hüttenwirt Andreas Hertle: Als Mitglied des Fördervereins Bewegung und Begegnung BUB e.V. machte er es sich bei der Eröffnung seiner Tannenhütte am Fuße des Wank, mit malerischem Blick auf die Zugspitze, zur Aufgabe, auch Rollstuhlfahrer mit einzubeziehen. 2018 wurde das Haus barrierefrei umgestaltet. Rollstuhlfahrer können die Tannenhütte über einen speziell eingerichteten Shuttle-Busservice mit dem Hüttenbus erreichen.
Das eigentliche Erlebnis, der Weg zum Ziel, war bisher aber immer noch den Fußgängern vorbehalten.
Der Förderverein suchte hier nach einer Lösung, Gästen mit Mobilitätseinschränkung zu ermöglichen, zusammen mit ihrer Familie oder anderer Begleitung den Weg erleben und dabei die Natur und die Aussicht genießen zu können. Mit dem deutschen Rollstuhlhersteller Sunrise Medical GmbH wurde schließlich der richtige Partner gefunden.