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Fitness & Prävention: Gesund und aktiv bis ins hohe Alter

Die Prävention ist neben der Behandlung bestehender Erkrankungen ein wichtiger Bestandteil im Gesundheitsmarkt. Sie hat das Ziel, durch vorbeugende Maßnahmen die Förderung und Erhaltung der Gesundheit zu forcieren, das Krankheitsrisiko zu verhindern oder es zu verzögern. Auch im Sanitätshaus findet man einen breiten Service rund um das Thema Fitness und Prävention.

Schwimmer
© Guduru Ajay bhargav | Pexels
Was bewirken Prävention und Gesundheitsförderung?

Gesundheit ist Lebensqualität und vorbeugen ist besser als heilen. Deshalb sind Prävention und Gesundheitsförderung so wichtig. Oft wissen wir eine gute Gesundheit aber erst richtig zu schätzen, wenn wir erkranken.

Laut einer Studie der Stiftung Gesundheitswissen leiden etwa 40 Prozent der Deutschen unter chronischen Krankheiten wie Allergien, Diabetes, Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Krankheiten. Nicht jede Krankheit kann vermieden werden, doch mit einer gesunden Lebensweise und einer gezielten Prävention lässt sich die Gesundheit oft lange erhalten und das Risiko, zu erkranken, reduzieren.

 

Was ist der Unterschied zwischen Prävention und Gesundheitsförderung?

Unter Prävention versteht man: „zielgerichtete Maßnahmen und Aktivitäten, um Krankheiten und gesundheitliche Schädigungen zu vermeiden, das Risiko der Erkrankung zu verringern oder ihr Auftreten zu verzögern, so die Definition desBundesgesundheitsministeriums. Bei der Prävention geht es also darum, bestimmten Krankheiten gezielt vorzubeugen.

So gibt es beispielsweise medizinische Prophylaxe in Form von Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen, wie etwa:

  • Gesundheitsuntersuchungen
  • Krebsfrüherkennung
  • Zahnärztliche Untersuchung
  • Impfempfehlungen


Auch die Verhaltensprävention spielt in diesem Bereich eine Rolle, Beispiele sind:

  • Suchtprävention
  • Stressmanagement
  • Entspannungstechniken


Die Gesundheitsförderung zielt dagegen darauf ab, die Voraussetzungen für ein gesundes Leben zu schaffen.
Dies geschieht durch eine Optimierung der gesundheitlichen Ressourcen, meist durch eine gesündere Lebensweise, die Erweiterung des persönlichen Gesundheitswissens und eine Stärkung der körperlichen und geistigen Fitness. Zu den Maßnahmen der Gesundheitsförderung gehören beispielsweise eine

  • ausgewogene Ernährung
  • moderater Sport und regelmäßige Bewegung
  • Verzicht auf gesundheitsschädigende Gewohnheiten wie Rauchen
  • ein ergonomischer Arbeitsplatz
  • ein stabiles soziales Umfeld


Im besten Fall werden sogenannte Gesundheitskompetenzen schon in Kitas und Schulen vermittelt, damit Menschen ein Leben lang davon profitieren können.

 

Warum sind beide Punkte – Prävention und Gesundheitsförderung – so wichtig?

Prävention und Gesundheitsförderung gehen Hand in Hand. Gezielte Maßnahmen zur Vorbeugung oder Früherkennung von Krankheiten können einen gesunden Lebensstil nicht ersetzen. Und andersherum reichen eine gesunde Lebensweise und Ernährung allein nicht aus, um das Risiko für Erkrankungen in manchen Lebenssituationen zu minimieren. Eine gesundheitsbewusste Lebensweise kann jedoch ein begünstigender Faktor sein, um die Entstehung bestimmter Krankheiten zu vermeiden. Um lange gesund und fit zu bleiben, sind daher sowohl gezielte Maßnahmen zur Prävention als auch eine effektive Gesundheitsförderung wichtig.

 

Welche Arten der Prävention gibt es?

Man unterscheidet grundsätzlich zwischen folgenden Arten der Prävention:

  • Primäre Prävention: Oft ist, wenn von Gesundheitsvorsorge oder Prophylaxe gesprochen wird, die Primärprävention gemeint. Ihr Ziel ist es, Gesundheitsprobleme zu verhindern, bevor sie entstehen können. Zu den Krankheiten, die mit den richtigen Präventionsmaßnahmen oft vermieden werden können, gehören beispielweise Erkrankungen, gegen die wirksame Impfungen existieren – wie Tetanus.
  • Sekundäre Prävention: Im Unterschied zur Primärprävention geht es bei der sekundären Prävention nicht darum, Krankheiten vollständig zu verhindern, sondern darum, sie zu einem möglichst frühen Zeitpunkt zu diagnostizieren und einem schweren oder chronischen Verlauf entgegenzuwirken. Man spricht daher auch von Früherkennung. Eine klassische Form der sekundären Prävention ist die Krebsfrüherkennung, wobei die Darmkrebsfrüherkennung oder Gebärmutterhalsfrüherkennung eher der primären Prävention zuzuordnen sind, da hier eine Krebsvorstufe gefunden werden kann und so – mit der richtigen Behandlung – der Entstehung von Krebs vorgebeugt wird.
  • Tertiäre Prävention: Auch bei erkrankten Menschen spielt die Prävention eine wichtige Rolle. Die Tertiäre Prävention zielt darauf ab, Komplikationen zu verhindern, die Folgen und den Leidensdruck bei einer Krankheit abzumildern oder einem Rückfall vorzubeugen. Die Maßnahmen der tertiären Prävention entsprechen daher weitgehend denjenigen der Rehabilitation.


Daneben unterscheidet man außerdem zwischen der Verhaltens- und der Verhältnisprävention. Die Verhaltensprävention richtet sich an das individuelle Verhalten einer Person. Sie soll die Gesundheitskompetenzen stärken und dabei helfen, eine gesunde Lebensweise zu führen und die physische und psychische Gesundheit zu erhalten. Die Verhältnisprävention zielt dagegen auf die gesundheitliche Optimierung der Lebensverhältnisse jedes Menschen ab – vom Arbeitsverhältnis bis zu den Wohnverhältnissen.

 

Welche Bedeutung haben Sanitätshäuser bei der Prävention und Gesundheitsförderung?

Im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung gibt es viele Akteure: vom ärztlichen Dienst und Krankenkassen über staatliche Institutionen bis hin zu international agierenden Netzwerken wie der Weltgesundheitsorganisation. Viele dieser Akteure wirken vor allem auf der politischen oder strukturellen Ebene.

Auch Sanitätshäuser leisten einen wichtigen Beitrag, um die individuelle Gesundheit zu erhalten und zu verbessern und spielen daher im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention eine große Rolle. Denn Sanitätshäuser sind als regionale Ansprechpartner ganz nah an der Lebensrealität der Menschen und bieten kompetente und konkrete Unterstützung genau dort, wo sie gebraucht wird – vor Ort. Die fachkundige und individuelle Beratung der qualifizierten Sanitätshausfachangestellten bei der Versorgung mit Hilfsmitteln trägt dazu bei, die Menschen im Bereich Fitness und Prävention optimal zu unterstützen.

Eine individuelle Beratung sowie die Versorgung mit passenden Hilfsmitteln kann in verschiedensten Bereichen erfolgen, Beispiele sind:

  • Kompressions-Therapie - Stütz-, Reise-, und Kompressionsstrümpfe oder die Überprüfung der Venenfunktion anhand einer Venendruckmessung
  • Allergie-Prävention - allergendichte Zwischenbettbezügen für Hausstaubmilbenallergiker
  • Orthopädie - Einlagen und Gesundheitsschuhe
  • Sport - Sport- und Bewegungsanalyse, 3D-Wirbelsäulenvermessung, Bikefitting
  • Fitness (freiverkäuflich) - Blackroll, Therapieknete, Sitzkissen, Terrabänder


Auf den jeweiligen Websites der Sanitätshäuser finden Sie Informationen zu den angebotenen Schwerpunktthemen sowie Aktionstagen. Zu unseren gelisteten Sanitätshäuser gelangen Sie über die Sanitätshaussuche.

Unser rehaVital-Lesetipp:
In unserer Rubrik rund um das Thema Fitness und Prävention stellen wir Ihnen Gesundheitsthemen sowie nützliche Hilfsmittel aus dem Sanitätshaus vor.