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Bürokratie bremst Hilfsmittelversorgung

rehaVital fordert einheitlichen Administrativen Rahmenvertrag für bessere Patientenversorgung.

Die Bürokratie in der Hilfsmittelversorgung behindert zunehmend die Arbeit von Sanitätshäusern und verschlechtert die Patientenversorgung. Die rehaVital Gesundheitsservice fordert deshalb einen bundesweit einheitlichen „Administrativen Rahmenvertrag", um den Verwaltungsaufwand zu senken und die Versorgungsqualität nachhaltig zu sichern. rehaVital spricht im Namen von über 130 Sanitätshäusern, deren Beschäftigte sowie Patientinnen und Patienten an über 950 Standorten unter der Bürokratie leiden.

Eine aktuelle Branchenumfrage des Verbandes „Wir versorgen Deutschland“ (WvD) zeigt: Fast 70 Prozent der Sanitätshäuser verbringen mehr als ein Drittel ihrer Zeit mit Verwaltung – Tendenz steigend. Hauptgrund dafür sind über 1.000 Einzelverträge mit einer Vielzahl an weiteren Detailregelungen zwischen Krankenkassen und Leistungserbringern. 

„Der politische Wille zur Entlastung fehlt bislang“, so Detlef Möller, Vorsitzender des Aufsichtsrates der rehaVital und selbst Geschäftsführer der STOLLE Unternehmensgruppe. „Formularflut, unterschiedliche Abrechnungswege und regionale Sonderregelungen schaffen unnötige Bürokratie – zum Nachteil der Patientinnen und Patienten.“

„Wir dürfen Fachkräfte nicht in der Verwaltung binden, während durch den Fachkräftemangel zugleich Zeit für die Patientenversorgung fehlt. Die derzeitige Vertragslandschaft mit einer mittlerweile nahezu unüberschaubaren Anzahl von unterschiedlich formulierten Verträgen ist nicht mehr zeitgemäß. Wir brauchen einen politischen Impuls für einen einheitlichen Administrativen Rahmenvertrag, der die Versorgung schneller und gerechter macht“, fordert Möller.

Der Administrative Rahmenvertrag soll die rechtlichen und administrativen Beziehungen zwischen Krankenkassen und Leistungserbringern verbindlich regeln. Künftige Verhandlungen könnten sich so auf Preise und Leistungen konzentrieren. 

Vorteile für alle:

  • Sanitätshäuser: weniger Bürokratie, mehr Zeit für Patientinnen und Patienten

  • Krankenkassen: geringere Verwaltungskosten 

  • Versicherte: finanzielle Entlastung der Solidargemeinschaft

  • Gesellschaft: Linderung des Fachkräftemangels, mehr Teilhabe und Arbeitsfähigkeit

„Ein einheitlicher Administrativer Rahmenvertrag ist ein überfälliger Schritt, um die Versorgung zu verbessern“, betont Detlef Möller „Die Einführung eines solchen Vertragsmodells ist kein revolutionärer Systemwechsel – sondern ein pragmatischer Schritt zu mehr Effizienz und Versorgungssicherheit.“ 

rehaVital fordert die Politik auf, den Vorschlag aktiv aufzugreifen und in die gesundheitspolitischen Reformen einzubinden.

Weitere Informationen können Sie unserem Hintergrundpapier entnehmen.