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Die rehaVital begrüßt den Eintritt von SPECTARIS in die Diskussion über die Zukunft der Hilfsmittelversorgung.

Jens Sellhorn, Geschäftsführer des „Wir versorgen Deutschland“ (WvD) Gründungsmitgliedes rehaVital, freut sich über das Positionspapier der SPECTARIS zur künftigen Gestaltung des Vertragswesens in der Hilfsmittelversorgung: „Das WvD-Positionspapier „Versorgung sichern“ war als erster Aufschlag gedacht, um eben eine solche Diskussion in Gang zu bringen. SPECTARIS hat diesen Ball nun aufgenommen und so weitere Impulse gegeben.“

Impulse übrigens, die der Position der rehaVital sehr nahekommen. Diese hat bereits vor mehreren Jahren unter der Führung von Rechtsanwalt Dr. Usadel, mit dem „rehaVital-Vertrag“ einen produktgruppenübergreifenden Vertrag erstellt, der in seinem „Allgemeinen Teil“ die stets gleichen Rechtsbeziehungen zwischen GKV und Leistungserbringer bei der Hilfsmittelversorgung, insbesondere die Verwaltungs- und Abrechnungsprozesse auf nicht einmal acht Seiten kurz, aber umfassend formuliert. In einem „Besonderen Teil“ des „rehaVital-Vertrages“ sollen dann – ganz so wie es jetzt auch SPECTARIS fordert – die produktspezifischen Inhalte und Preise vereinbart werden.

Auch Detlef Möller, einer der Geschäftsführer der STOLLE Gruppe und Aufsichtsratsvorsitzender der rehaVital, versteht den Vorstoß von SPECTARIS ebenfalls nicht als Konkurrenz, sondern als Bereicherung bei der Wegfindung: „Wir sind nicht Mitglied von WvD um unsere eigene Position in der Branche zu stärken. Wir wollen einen interessengerechten Ausgleich zwischen den Bedürfnissen der Versicherten – der zeitnahen Versorgung mit wirtschaftlichen, aber qualitativ möglichst hochwertigen Hilfsmitteln – einerseits und dem Bedürfnis der Leistungserbringer andererseits – nämlich im Rahmen auskömmlicher Versorgungsverträge mit schlanken Versorgungsprozessen ihre Arbeit machen zu können – finden.

Den gesetzlichen Krankenversicherungen, die hier quasi als „Vermögensverwalter“ der Versichertenbeiträge fungieren, komme hierbei eine wichtige Rolle zu: Auch sie müssten erkennen, dass „Wirtschaftlichkeit“ nicht nur das Drücken von Preisen bedeuten dürfe, sondern vor allem Effizienz in jeder Phase und auf beiden Seiten der Hilfsmittelversorgung – von der Vertragsgestaltung über die Leistungsbeantragung bis hin zur Auslieferung eines Hilfsmittels. Effizienz in der Hilfsmittelversorgung erreiche man deshalb nur, wenn man sich nicht mit immer neuen Verhandlungen über das stets Gleiche oder mit nicht zwingend notwendigen Prozessschritten aufhalten müsse, die für die Versicherten keinen Nutzen haben – darauf zielten sämtliche Forderungen des Positionspapiers des WvD und auch die eigenen Bemühungen der rehaVital. Nur so würden die Hilfsmittel die Versicherten künftig nicht nur schneller, sondern auch kostengünstiger erreichen.