Als Transfer wird das Bewegen von Pflegebedürftigen von einer Oberfläche auf eine andere bezeichnet, z. B. aus dem Rollstuhl ins Bett, auf die Couch, unter die Dusche, in die Badewanne oder umgekehrt. Aufgrund der Komplexität solcher Aktionen kann ein erfolgreicher Transfer, bei dem sich weder Patient noch Pfleger verletzen, nur gewährleistet werden, wenn sich beide in ihrem Tun unterstützen und der Patient im Rahmen seiner Möglichkeiten mithilft.
Ratschläge, um Patienten schonend und sicher zu transferieren:
- Zunächst müssen Größe und Gewicht der Person, die bewegt werden soll, abgeschätzt werden.
- Auch ihr Grad der Behinderung und die zu erwartende Mithilfe beim Transfer sind zu berücksichtigen.
- Der Pflegebedürftige sollte nur an vorgegebenen Stellen gefasst werden, etwa an Schultern und Hüfte, Ellenbogen und Sprunggelenken.
- Die Haut von Patient und Pflegendem sollte möglichst trocken sein, damit keine Verletzungen durch Reibung entstehen.
- In dem Moment, in dem der Patient angehoben wird, sollte die Kraft des Pflegers aus seinen Beinen kommen, nicht aus dem Rücken.
- Um stabiler zu stehen, stellt sich der Pfleger leicht breitbeinig auf.
- Sein Gewicht lagert auf dem gesamten Fuß, nicht ausschließlich auf den Fußspitzen.
- Es ist darauf zu achten, dass der Rücken gerade gehalten und im unteren Abschnitt leicht durchgedrückt wird.
- Der Patient sollte möglichst nah am Körper des Pflegenden gehalten werden, ohne dass dieser seine Arme strecken muss.
- Drehbewegungen sollten aus den Beinen heraus erfolgen, nicht aus dem Bauchbereich.
- Sich bei gestrecktem Knie nach vorn zu beugen, führt zu einer übermäßigen Belastung der Wirbelsäule und sollte vermieden werden.
Im Allgemeinen sind Lifter zum Patiententransfer die beste Alternative, um Verletzungen vorzubeugen und den Pflegebedürftigen sicher zu bewegen.
Eine andere clevere Idee im Bereich der Mobilität, die dem Pflegenden seine Arbeit wesentlich erleichtert, ist ein Hilfsmotor für den Rollstuhl. Damit lässt sich ein manueller Rollstuhl ohne Kraftaufwand bewegen. Ein Beispiel dafür ist die elektrische Schiebehilfe Empulse R20 von Sunrise Medical, die es der Begleitperson wesentlich einfacher macht, den Rollstuhl des Pflegebedürftigen zu bewegen. Hierbei handelt es sich um das leichteste Modell auf dem Markt und die einzige Schiebehilfe, die sich mit dem Rollstuhl zusammenklappen lässt. Die patentierte Faltfunktion und das geringe Gewicht des R20 ermöglichen einen problemlosen Transport – auch am Rollstuhl montiert.