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31. Gesellschafterversammlung der rehaVital im Zeichen der Corona-Pandemie

Videobotschaft sorgte für eine persönliche Note.

Persönliche Videobotschaft an die Mitgliedsunternehmen mit Worten zur Situation von Geschäftsführer und Aufsichtsratsvorsitzendem +++ Weiterhin stabiles Wachstum in 2019 +++ Gemeinschaftlich stark durch die Corona-Krise +++ Stimme der rehaVital in politischen Belangen mit immer mehr Gewicht +++ Launch der Online-Plattform reviDacon steht kurz bevor.

Die diesjährige Gesellschafterversammlung der rehaVital Gesundheitsservice GmbH musste aufgrund der Corona-Pandemie, wie so viele Großveranstaltungen, als Präsenzsitzung ausfallen. Stattdessen wurde über die wichtigen gesellschaftsrechtlichen Themen, wie z.B. die Entlastung des Aufsichtsrates und des Geschäftsführers, schriftlich abgestimmt. Die Mitglieder und Gesellschafter erhielten zudem per Post den Geschäftsbericht 2019 und weitere begleitende Unterlagen. Die rehaVital wollte es sich trotzdem nicht nehmen lassen, ein wenig für Gesellschafterversammlungs-Atmosphäre zu sorgen und bereitete deshalb eine professionell produzierte, halbstündige Videobotschaft vor, die von den Geschäftsführern und Führungskräften der Mitgliedsunternehmen im Intranet abgerufen werden konnte. 

Während Jörg Reisgies, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, noch einmal über die postalisch versendeten Materialien und Abstimmungsunterlagen aufklärte, gab Stefan Skibbe als Bereichsleiter Vertrieb und Krankenkassenmanagement einen Überblick über die wichtige Tätigkeit seiner Abteilung und die politische Arbeit des letzten Jahres bzw. während der Corona-Krise. Jens Sellhorn, Geschäftsführer, und Detlef Möller, Aufsichtsratsvorsitzender der rehaVital, ließen es sich ebenfalls nicht nehmen, neben einer Rückschau ins Geschäftsjahr 2019 auch auf die derzeitigen Herausforderungen durch die Corona-Krise hinzuweisen. Beide betonten dabei den sehr ausgeprägten Gemeinschaftsgedanken aller rehaVital Mitglieder und die Solidarität untereinander. Der Fokus der Verbundgruppe liegt in der zweiten Jahreshälfte deutlich darauf, wieder alle Absatzkanäle komplett bedienen zu können und somit die Anzahl der Versorgungen möglichst wieder in Richtung des Niveaus vor der Corona-Krise zu bringen.  

Finale Geschäftszahlen 2019
Mit einem Einkaufsvolumen von 402 Mio. € verzeichnete die rehaVital in 2019 ein weiterhin stabiles Wachstum. Damit wurde die im September 2019 erwartete Quote von 8% sogar leicht übertroffen und liegt somit deutlich über dem, laut Einschätzung des rehaVital-Managements, bei 4 bis 5% liegenden Marktwachstum. Auch der rehaVital-Gruppenbonus, der jährlich zu 100% an die Mitgliedsunternehmen ausgeschüttet wird, konnte erneut gesteigert werden. 

Ausblick 2020 unter Einfluss von Corona
Insgesamt also eine sehr gute Ausgangsposition der rehaVital, um in das Jahr 2020 zu starten. Doch die nicht vorhersehbaren Auswirkungen der Corona-Pandemie zwangen auch die rehaVital zum Umdenken. So wurde das geplante Einkaufsvolumen für 2020 an die aktuelle Situation angepasst, um Stabilität zu gewährleisten. „Unser absoluter Fokus liegt nun darauf, unsere Mitglieder, die zum Teil große Einbußen während des Lockdowns erlitten haben, sicher durch die Krise zu bringen“, betonte Jens Sellhorn. „Viele mussten Kurzarbeit anmelden und auch jetzt, wo die Sicherheitsmaßnahmen gelockert wurden, werden viele Hilfsmittel aus Angst vor Infektionen nicht abgeholt oder angefordert. Wir unterstützen, wo es nur geht, sind nahezu rund um die Uhr für unsere Mitglieder im Einsatz und versuchen, gemeinsam Lösungen zu finden. Unsere Erwartungen an das Geschäftsjahr 2020 den Gegebenheiten anzupassen, ist da nur folgerichtig.“ Wichtig ist Sellhorn dabei eine umsichtige und vorausschauende Planung. Das Verschieben der heutigen Probleme auf morgen komme auf keinen Fall in Frage.

Aufsichtsrat lobt Geschäftsführung
Die einstimmige Entlastung des Geschäftsführers Jens Sellhorn durch die stimmberechtigten Gesellschafter der rehaVital passte zu den lobenden Worten, die der Aufsichtsratsvorsitzende Detlef Möller fand. „Jens Sellhorn hatte angekündigt, die rehaVital in einer unternehmerischen Denkweise zu führen und das war die letzten 18 Monate in positiver Weise spürbar“ so Möller. „Er vertritt uns sehr gut im Markt und auch mit seiner Führung der Zentrale in Hamburg sind wir mehr als zufrieden.“ Der Aufsichtsrat erachtet es entsprechend nicht mehr als sinnvoll, an der ursprünglich geplanten Doppelspitze festzuhalten. Stattdessen wird im Herbst ein Kaufmännischer Leiter eingestellt, der Sellhorn als zusätzlicher Bereichsleiter unterstützen soll.

Möller fand auch darüber hinaus, stellvertretend für viele Mitglieder, lobende Worte für die Arbeit der rehaVital in der Coronakrise. „Ich bin persönlich, wie viele andere auch, dankbar, in dieser Zeit einen so starken Verbund wie die rehaVital an meiner Seite zu haben“ erklärte Möller. „Eine Gemeinschaft, die Teil der Lösung war und ist.“ Die Verbundgruppe habe mit der gesamten Branche Lösungen erarbeitet, den Markt gestaltet und sich zudem umfassend in der Politik eingebracht.

rehaVital etabliert sich zunehmend auf dem politischen Parkett
Stefan Skibbe, Bereichsleiter Vertrieb und Krankenkassenmanagement sowie maßgeblich mit der politischen Arbeit der rehaVital befasst, zeigte auf, dass die rehaVital sowohl innerhalb der Branche, als auch von Politikern immer häufiger nach ihrer Meinung gefragt wird. „Die rehaVital wird gefragt, zitiert und in die politische Arbeit mit einbezogen“, so Skibbe. Der Verbund mische sich auch in die Gesetzesgestaltung ein, indem er konstruktive Kritik übe und eigene Lösungsvorschläge liefere. Kontinuierliche Stellungnahmen, Positionspapiere und Fachartikel machen immer wieder deutlich, welche Position die rehaVital bezieht. 

Die offizielle Berufung von Stefan Skibbe in den Arbeitskreis „Ambulanter Gesundheitsmarkt“ (AKA) des BVMed zeigt, dass die rehaVital als Partner geschätzt wird. Gerade während der Corona-Krise zeigte sich die rehaVital zudem als starker Branchenpartner: Sie gestaltete innerhalb der Taskforce Covid-19 Inhalte maßgeblich mit, trieb Themen voran und bot zudem in einer exklusiven Videokonferenz mit MdB Dr. Kühne ihren Mitgliedern eine Plattform, wichtige Themen des Versorgungsalltags direkt an die Politik heranzutragen.
Dabei betonte Skibbe noch einmal den Branchenzusammenhalt während der Corona-Krise, der innerhalb kürzester Zeit pragmatische Lösungen für alle ermöglicht hat.

reviDacon: Neue Online-Plattform ab Juli 2020
Über die Herausforderungen der letzten Monate hat die rehaVital ihre wichtigen Projekte nicht vernachlässigt. Die Online-Plattform reviDacon, mit dem Zentralen Artikelstamm (ZAST), steht kurz vor dem offiziellen Launch und wird ab Juli das digitale Rückgrat der rehaVital bilden. Hohe Sicherheitsstandards, eine tagesaktuelle Datenlage und eine besondere Nutzerfreundlichkeit der Oberfläche, bei der das Feedback der Mitglieder eine große Rolle spielte, werden bereits zum Start garantiert. Auch das Intranet der rehaVital wird zukünftig über die Plattform abgebildet. Zudem wird im zweiten Schritt, in etwa Ende des Jahres, das Krankenkassenmanagement mit einem über reviDacon laufenden, digitalen Vertrags- und Datenmanagement-System den rehaVital-Mitgliedern einen modernen neuen Service bieten. „Die Nutzung von reviDacon ist im Mitgliedsbeitrag der rehaVital enthalten“, erklärt Sellhorn. „Es entstehen für unsere Mitgliedsunternehmen keine zusätzlichen Kosten. Die Mitgliedschaft lohnt sich bei uns auch aufgrund der neuen Lösungen, die wir stetig entwickeln und mit denen wir neue Standards setzen wollen.“ Die Plattform soll zudem zukünftig als Schnittstelle zwischen allen wichtigen Marktteilnehmern - Leistungserbringer, Hersteller und Krankenkassen - dienen und sie miteinander vernetzen. Die bei rehaVital gelisteten Hersteller waren bereits bei der Erstellung des ZAST eingebunden und liefern tagesaktuelle Stammdaten und Preislisten ihrer Produkte.