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Entwicklungen der Wundversorgung im Fokus

Hamburger Wundtage der rehaVital

Am 18. und 19. September veranstaltete die rehaVital Gesundheitsservice GmbH die „Hamburger Wundtage“ in ihrer Hamburger Zentrale. Neben dem primären Ziel der Vernetzung von Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Wundversorgung fanden verschiedene Workshops und Vorträge mit Blick auf die aktuellsten Entwicklungen statt.

Die sogenannten „sonstigen Produkte zur Wundbehandlung“, wie etwa silber- und PHMB-haltige Verbandsstoffe oder Honigauflagen, sind bislang über die gesetzlichen Krankenkassen erstattungsfähig. Diese Regelung gilt noch bis Dezember 2024, anschließend soll ein Bewertungsverfahren zum Zwecke des Nutzennachweises etabliert werden, damit diese Hilfsmittel auch zukünftig als Kassenleistung gelten.

Die rehaVital nahm diese neue Regelung zum Anlass, am 18. und 19. September bei sich in der Zentrale zu den „Hamburger Wundtagen“ einzuladen. Die Veranstaltung diente dazu, Fachleuten ein Forum zu geben, in dem sie sich über die neuesten Entwicklungen und Ansätze in der Wundbehandlung austauschen, alternative Behandlungen diskutieren und eventuelle Verunsicherungen hinsichtlich des G-BA Beschlusses beseitigen können. Gemeinsam mit Fachexpertinnen und Fachexperten aus den Reihen der rehaVital-Mitgliedsunternehmen und Lieferantenpartnern wurden zwei Tage lang Wissen und Erfahrungen rund um das Thema Wundversorgung ausgetauscht. Den Rahmen der Veranstaltung bildeten Workshops und Vorträge, die mitunter auch von externen Referent:innen geführt wurden.

Highlight der Veranstaltung war der Vortrag von Dr. V. T. Förster, Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und ärztliche Wundtherapie, zum Thema „Infektionsmanagement beim Diabetischen Fuß“. Dr. Förster betonte die entscheidende Bedeutung einer interprofessionellen Versorgung und die Notwendigkeit der Einbindung aller am Behandlungsprozess beteiligten Fachkräfte, um eine adäquate Versorgung sicherzustellen und die Lebensqualität der betroffenen Patient:innen nachhaltig zu verbessern. Sein Vortrag stieß auf besonders großen Anklang bei den Teilnehmer:innen.

Die Zeit vor und nach den Workshops wurde mit einer Inhouse-Messe gewinnbringend genutzt. An den Ständen der Wundprodukte-Hersteller 3M Deutschland GmbH, Convatec GmbH, Essity Germany GmbH, Principelle Deutschland UG, Mölnlycke Health Care GmbH, Paul Hartmann AG, Smith & Nephew Deutschland GmbH sowie der rehaVital-Tochter CSE Healthcare GmbH hatten die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, mit den Ansprechpartner:innen in den ausführlichen Dialog zu treten und sich über Produkt- und Therapiealternativen zu informieren.

„Die Hamburger Wundtage der rehaVital sollen sich als relevante Plattform für den Austausch und die Weiterbildung im Bereich der Wundbehandlung etablieren. Angesichts der aktuellen Entwicklungen und der bevorstehenden Nutzenbewertung der Wundbehandlungsprodukte durch den G-BA war die Veranstaltung von besonderer Bedeutung für Wundexpert:innen aus der Praxis. Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zur Verbesserung der Versorgung von Patient:innen mit chronischen Wunden zu leisten“, erklärte Susann Huber, Business Development Managerin Homecare bei der rehaVital.

Die Veranstaltung zeigte deutlich auf, dass der Wunsch nach interdisziplinärem Austausch und der Vernetzung zwischen Leistungserbringern, Herstellern und Ärzt:innen groß ist. „Die Hamburger Wundtage waren für mich ein wirklich bereicherndes Erlebnis. Die Fachvorträge von Herstellern und Ärzt:innen haben mein Verständnis für die Wundbehandlung erheblich erweitert. Besonders gut fand ich, dass die Hersteller die Gelegenheit nutzten, alternative Ansätze zu Silberprodukten zu vermitteln und es jedem ermöglichten, vertiefte Produktkenntnisse zu erlangen. Es war zudem eine ideale Gelegenheit, mein berufliches Netzwerk zu erweitern und von den Erfahrungen anderer Homecarer im Umgang mit der HKP-Richtlinie zu profitieren“, berichtete Andrea Linden, Pflegeexpertin beim Sanitätshaus Jansen e.K.